Vor einiger Zeit ist mir auf Facebook die Firma Jp Imports aufgefallen, durch das vollmundige versprechen Weltklasse Fleisch aus aller Welt auf Malta anzubieten. Auf der Seite bin ich dann über den Begriff Sashi Beef gestolpert und da ich als Fleischliebhaber eigentlich immer auf der Jagd nach neuen kulinarischen Horizonten bin, habe ich kurzerhand ein Sashi Loin T-Bone Steak für überschaubare €29,95 / Kilo bestellt. Die Ware wurde mir am nächsten Tag zusammen mit anderen Delikatessen nach Hause geliefert und am selben Abend landete das Steak in der Pfanne. Um es vorwegzunehmen, wir waren nach dem Genuss völlig geflasht.
Bei der nächsten Bestellung habe ich dann Sashi Ribeye bestellt, weil dieser Cut aus der Hochrippe mein absoluter Steak Favorit ist. Die Fleisch wurde portioniert geliefert, in handlichen 350gr. Stücken und hatte damit die optimale Stärke um ein gutes Ergebnis auf den Teller zu bekommen.
Für die Malteser unter euch, hier der Link zum Online Shop von Jp Imports: La Boucherie
Andernorts müsst ihr mal recherchieren, wo dieses außerordentliche Fleisch angeboten wird.
Noch einmal zurück zu Sashi.
Die Bezeichnung »Sashi« stammt aus dem Japanischen und bezeichnet die feine Marmorierung des Fleisches. Der Dänische Fleisch Sommelier John »Sash« Nielsen reist seit Jahrzehnten zu Farmern und Züchtern um die Welt, immer auf der Suche nach der Besten Rindfleisch Qualität auf unserem Planeten.
In Finnland ist er vor ein paar Jahren fündig geworden und hat bei Freygaard das ultimative Steak entdeckt, das es dann in den Jahren 2018 und 2019 zum Weltmeister bei der World Steak Challenge in Dublin gebracht hat.
Sashi Ribeye-Steak

Zutaten für 2 Personen:
2 Sashi Ribeye Steaks je 350 gr.
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Salz
3 Knoblauchzehen
3 Stängel Thymian
40 gr. Butter
hoch erhitzbares geschmacksneutrales Pflanzenöl zum anbraten (z.B. Erdnussöl)
als Beilage: Weißbrot und etwas gutes Olivenöl
Zubereitungszeit 15 Minuten
Damit das Fleisch beim Braten eine schöne Kruste bekommt, habe ich die Steaks schon am morgen von beiden Seiten gesalzen und dann hochkant so in den Kühlschrank gestellt, so dass Luft an die gesalzenen Flächen gelangt. Eine Stunde vor der Zubereitung habe ich die Steaks aus dem Kühlschrank genommen, damit das Fleisch Zimmertemperatur annehmen kann.
Bei der Zubereitung habe ich meine gusseiserne Steakpfanne zuerst trocken auf der Induktionskochplatte erhitzt und dann das Erdnussöl dazugegeben und ebenfalls hoch erhitzt, bevor die Steaks in die Pfanne gegeben werden.
Die Steaks werden mit dem Pfannenwender an den Pfannenboden gedrückt damit ein guter Kontakt hergestellt wird und dann für eine „Medium Rare“ Gar Stufe von jeder Seite knapp ca. 3 Minuten kräftig angebraten. Zwischendurch wird per Daumendruck kontrolliert, dass das Fleisch nicht zu durch gebraten wird. Anschließend wird die Temperatur auf 1 heruntergestellt und die Butter, die Thymianzweige und die Knoblauchzehen dazugegeben. (Die Knoblauchzehen habe ich nur geschält und dann mit einem großen Küchenmesser zusammengequetscht.)
Die Steaks werden jetzt mehrfach mit der aromatisierten Butter übergossen und dabei noch einmal gewendet.
Sobald der Knoblauch etwas gegart ist und solange die Steaks noch die richtige Garstufe haben nehmen wir das Fleisch aus der Pfanne und lassen es auf dem Teller mit Alufolie zugedeckt noch ein paar Minuten ziehen, damit sich die Fleischsäfte setzen.
Das Fleisch wird mit dem Knoblauch und Thymian dekoriert auf vorgewärmten Tellern serviert.
Dazu gibt es Weißbrot und etwas Olivenöl zum dippen. Als Wein hatten wir einen kräftigen Südafrikanischen Pinotage.