Sri Lanka’s Süden, Strände für jeden Geschmack

Im Winter 2018/19 waren wir für 10 Wochen in Sri Lanka und Myanmar. Erste Etappe des Urlaubs war Unawatuna im Süden von Sri Lanka. Hier haben wir im Thaproban Pavilion Waves Hotel und Spa die Zeit um Weihnachten und Silvester verbracht.

Das Hotel liegt in Unawatuna, etwa zweieinhalb Autostunden südlich vom Flughafen Colombo, in der Nähe der Provinzhauptstadt Galle.

Der Strand von Unawatuna befindet sich etwas abseits vom Hotel 5-10 Gehminuten entfernt. Am Hotel gibt’s am Ende des Pools als Strandersatz eine kleine Felsenbucht mit aufgeschüttetem Sand und einigen Liegestühlen. Im Meer schwimmen kann man dort leider nicht, was aber durch zwei Pools (ein Salzwasser-, ein Süßwasserpool) ganz gut kompensiert wird. Außer dem nahegelegenen Unawatuna Beach gibt es ein Auswahl anderer schöner Strände die zu Fuß oder mit dem Roller oder TukTuk gut zu erreichen sind. Dazu später mehr.

Unser Zimmer (Nr. 203) im Thaproban Pavilion Waves war geräumig, hell und modern. Das Bett war äußerst bequem. Vom Balkon schaut man auf den Pool und aufs Meer und kann von dort das Farbenspiel traumhafter Sonnenuntergänge beobachten.


Unawatuna Beach ist ein quirliger, von einigen Hotels und Restaurants gesäumter Sandstrand. Der Strand ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen sehr beliebt und deshalb meisten sehr gut besucht. Sonnenliegen kann man hier problemlos mieten oder kostenlos benutzen, wenn man in der dazugehörigen Beach-Location ausreichend konsumiert. Am besten einfach nachfragen.

Unawatuna Beach

Alternativ kommt man vom Hotel aus nach einem kurzen etwa 25 Minütigen Marsch auf einem Dschungelpfad zum Jungle Beach. Die beiden naturbelassenen Badebuchten sind dicht von Palmen und Buschwerk umgeben. Tagsüber ist eine kleine Beach-Bar aufgebaut und bietet kalte Getränke und frisch zubereitete Säfte.
An Wochenenden und Feiertagen kann es allerdings auch hier ganz schön voll werden.

Unweit vom Jungle Beach sind zwei Buddhistische Tempel in den Urwald gebaut.
Während die Japanese Peace Pagoda aus den Bäumen herausragt und deshalb ganz gut zu finden ist, ist der nur wenige Meter entfernte Tempel Sri Viwekaramaya etwas verborgen inmitten von Grün. Ein kurzer Abstecher zu diesen beiden ruhigen und friedvollen Plätzen lohnt sich auf jeden Fall.


Wir hatten uns von unserem Lieblings-TukTuk-Fahrer Krishan gegen kleines Entgelt für ein paar Tage den Roller seiner Frau ausgeliehen. Damit haben wir zwar keine neue Freundin gewonnen, waren aber mobil um unabhängig die Gegend zu erkunden.

Vorsicht, bei unserem Selbstversuch „Teilnehmer im sri-lankischen Straßenverkehr“, haben wir eine neue Dimension für chaotisches und rücksichtloses Fahrverhalten erlebt. Insbesondere die allgegenwärtigen Überlandbussen die im Minutentakt über die Küstenstraße donnern sind ein Albtraum. Diese Busfahrer-Meute ist immer mit dem Fuß auf dem Gas zum nächsten Überhohlvorgang bereit und ignoriert dabei ohne Rücksicht auf Verluste den entgegenkommenden Verkehr. Getreu dem Motto: Lieber Tot als langsam.


Die Engländer fahren links, die Deutschen fahren rechts, sri -lankische Busfahrer fahren auf der Mitte.

Erfahrungen im Straßenverkehr in Sri Lanka


Wie schon gesagt, gibt es in der Gegend einige sehr schöne Strände. Aber der Reihe nach.

Der Kabalana Beach befindet sich etwa 12 Kilometer entlang der Küstenstraße Richtung Südosten, kurz vor dem Ort Anhangama. Man findet hier einen breiten
Sandstrand der flach ins Meer läuft. Hohe Wellen die man die meiste Zeit hier vorfindet, machen diesen Abschnitt zum Eldorado für Surfer. Einige Surfboard Verleiher und Surfschulen bieten am Strand ihre Dienste an.
Wer es etwas relaxter haben möchte, der kann sich eine der zahlreichen überdachten Sonnenbetten mieten und die Strandatmosphäre genießen.


Auf dem Rückweg nach Unawatuna kommen wir nach etwas mehr als einem Kilometer an den Anfang des Kogalla Beach. Dieser Strandabschnitt ist bekannt für die Stilt Fisherman, traditionelle Stelzenfischer, die im Wasser auf einem Stab hockend Makrelen oder am Strand kamerabehängte Touristen angeln.
Sobald man sich dem Strand nähert, kommt der Anführer ein gewiefter Geschäftsmann im Look eines Fischers aus dem Gebüsch. Er bietet an, gegen entsprechendes Entgelt, die leeren Stelzen im Wasser mit einer wählbaren Anzahl Stilt-Fisherman-Darstellern zu bevölkern um dem Touristen aus Übersee ein hübsches Fotomotiv zu arrangieren. Klare Sache ist, je mehr Komparsen und je mehr Fotos desto mehr Money kostet das Schauspiel. Wir haben erstmal dankend verzichtet, weil die Lichtverhältnisse eine Investition nicht gerechtfertigt haben.


Viereinhalb Kilometer weiter in Richtung Unawatuna liegt der Mihiripenna Beach, wie ich finde einer der schönsten Strände in dieser Gegend.
Feiner Sandstrand, palmengesäumt, eine Palme die sich über das türkisfarbene Meer räkelt, einige Granitfelsen malerisch drapiert, liefern eine Kulisse die locker für die nächste Bacardi oder Bounty Werbung herhalten kann. Die chillige Atmosphäre tut ihr Übriges.


Der nächste Strand ist auch nicht so schlecht. Ein paarhundert Meter weiter und etwas versteckt hinter Grundstücksmauern und Cabanas liegt Dalawella Beach. Wir waren zweimal dort und jedes mal waren wir so gut wie alleine – aber nicht ganz alleine.
Beim Strandspaziergang haben wir Trick 17 erlebt. Von einer hohen Palme baumelt einsam und romantisch eine Schaukel herunter. In dem Moment als sich Ati auf die Schaukel gesetzt hat, erscheint ein Einheimischer aus dem Off und schubst die Schaukel samt meiner Frau ungefragt aber gekonnt an. Nach Abschluss einer kurzen Schaukelpartie dreht er verstohlen ein kleines Holzschild an der Palme um und weist dezent darauf hin. 100 LKR. Naja jeder muss sehen wo er bleibt.


Nach 15 sonnigen und erholsamen Tagen in und um Unawatuna ging es zurück nach Negombo, wo am nächsten Tag unsere Freunde aus Deutschland eintreffen würden. Zu viert ging es dann auf die nächste Etappe, eine Rundreise durch die Zentralprovinz. Hierzu wird es in Kürze einen eigenen Blog Beitrag geben.


Im Anschluss an die Rundreise ging es zur Erholung wieder zurück an die Südküste. Etwa 40 Kilometer nordwestlich von Unawatuna bei dem Ort Ambalangoda hatten wir zu viert The Palms Villa, ein geräumiges Haus am direkt Strand gemietet.

Der feine Strandstrand bei Ambalangoda ist wunderschön, palmengesäumt und meist menschenleer. Perfekt für Spaziergänge und optimal um abends die Sonne über dem Meer untergehen zu sehen.
Es fehlte uns ein bisschen die Abwechslung. Eine hübsche Beach-Bar mit bunten Cocktails würde dem Ganzen noch den letzten Kick geben.
Das Meer ist, wie an vielen Stellen hier in der Gegend, nicht so gut zum schwimmen geeignet. Wegen der starken Brandung und oft sehr hohen Wellen kommen hier eher der Wellenplanscher auf ihre Kosten.

Wenn man hier in der Gegend ist sollte man nicht versäumen das Tsunami Photo Museum an der Küstenstraße auf halbem Weg zwischen Ambalangoda und Hikkaduwa zu besuchen. Das Museum ist ein ergreifender Ort und dokumentiert ungeschminkt die Schrecken der großen Tsunami Katastrophe am zweiten Weihnachtstag 2004. Ein Ort wo man unwillkürlich innehält und mit Tränen zu kämpfen hat, angesichts der teilweise drastischen Bilder und Informationen die einen hier erwarten.

Sonnenuntergang bei Ambalangoda

Hikkaduwa, die einstige Hippiehochburg ist immer noch ein Touristenmagnet und lockt Sonnenhungrige aus aller Herren Länder. Hier gibt es eine Vielzahl an Restaurants, Bars, Massageläden, Souvenirshops und Hotels.
Der Strand selber ist allerdings eher unspektakulär und ziemlich überlaufen.

Einen wirklich schöneren Strand findet man 25 Kilometer nördlich von Ambalangoda.
Bentota Beach zählt zu den schönsten Stränden Sri Lankas und es lohnt sich auf jeden Fall einen Abstecher hierhin zu machen. Wir haben einen Tag am Strand vom Amal Beach Hotel verbracht, was problemlos möglich war. Selbst Sonnenliegen konnten wir benutzen. Abends waren wir dann im Hotelrestaurant in einem sehr netten Ambiente vorzüglich Essen.
Amal der Besitzer spricht übrigens perfekt deutsch und hält sich auch viel in Deutschland auf.


Ein weiteres Ausflugsziel in Schlagdistanz zu Ambalangoda ist das Küstenstädtchen Galle. Das 1663 von den Niederländern erbaute wunderschöne Fort und die Altstadt gehören zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Ausflug nach Galle war eine nette Abwechslung, eigentlich aber verzichtbar.


Nach den 3 Wochen Strandurlaub in Ambalangoda sind wir weitergereist zu einem absoluten Traumstrand. Von Colombo sind wir per Flieger über Bangkok nach Yangon in Myanmar und von dort direkt weiter nach Thandwe geflogen. Unweit von Thandwe liegt Ngapali Beach. Für mich einer der schönsten Strände der Welt. Über die letzte Etappe unserer Reise, Ngapali Beach, wird es hier im Blog bald einen Beitrag geben.


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1 Kommentar zu „Sri Lanka’s Süden, Strände für jeden Geschmack

  1. OK, aber wo sind denn nun die zum Baden geeigneten Straende it wenig Brandung?

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